Dienstag, 19. Juli 2011

Minecraft Doppelspaltexperiment

Seht euch bitte folgendes Video an:  http://www.youtube.com/watch?v=45tXuAF52E4&feature=related
Ein Super-Nerd untersucht den Welle-Teilchen-Dualismus von Hühnern in Minecraft mittels des Doppelspaltexperimentes.
Das Doppelspaltexperiment ist ganz schön witzig, ich bin nur gerade ein bisschen verwirrt. Normalerweise macht man das ja mit einem Detektor hinter dem Doppelspalt der parallel zum Doppelspalt steht und nicht wie hier senkrecht.
Man erwartet helle und dunkle Streifen aufgrund der Interferenz der beiden Wellen die von den beiden Spalten auslaufen.
Quantenmechanisch: Das Betragsquadrat der Gesamtwellenfunktion (Addition beider Kreiswellen) ergibt die Wahrscheinlichkeit ein Photon an diesem Ort zu finden.
Also: Die sterbenden Hühner können wir mit den Photonen identifizieren, wobei die Hühner eine begrenzte Lebenszeit haben (die Photonen haben eine so lange Lebenszeit, dass sie in Jedemfall bis zum Schirm kommen und nicht wie hier die Hühner, vorher verenden).
Da wo beide Wellen jeweils einen Wellenberg haben (Schnittpunkte im Video) ist haben wir konstruktive Interferenz, die Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Hühner ist am größten.
Es ist also anzunhemen, dass die Hühner auch nur an solchen Stellen tot aufgefunden werden. An den Wellenknoten halten sie sich ja “fast nie bzw. nie” auf und sollten daher dort auch nicht tot aufgefunden werden.
Auf den ersten Blick erscheint der Schluss also logisch, dass die Hühner sich bei dem Spaltexperiment wie Wellen verhalten, da alle Federn nahe den Schnittpunkten (also Wellenbergen) gefunden werden.
Mein Kontrapunkt ist aber folgender: Wenn ich 20 Punkte zufällig auf ein Blatt Papier male, dann gelingt es mir immer zwei Kreiswelle (wie im Video) einzuzeichnen, so dass die Punkte immer nahe der Schnittpunkte der beiden Wellen liegen. Ich kann ja einfach die Wellenlänge verändern und dadurch mehr Schnittpunkte erzeugen. Ich kann mit sehr kurzwelligen Hühnerwellen quasi die Detektorfläche so eng rastern wie ich will.
Ich sehe das Experiment erst als Beweis an, wenn an den Schnittpunkten jeweils sehr viele (sagen wir mal 10) Federn “entstehen” und an allen anderen Orten viel weniger (sagen wir maximal 4).
Aber abschließend muss ich meinen Respekt den Machern des Videos aussprechen :-). Wahrscheinlich kommt es sogar hin, wenn sie ein paar mehr Hühner durch die Gegend schießen.
Kann jemand das Experiment mit einer größeren Statistik durchführen ? biiitttteeeeee

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