Samstag, 19. Januar 2013

Sido ist zum Bildungsbürger mutiert

Das super-intelligente Drogenopfer und der Bass Sultan Hengzt singen „Tritt mir nicht auf meine Jordans, tritt mir nicht auf meine Jordans, tritt mir nicht auf meine Jordans, sie sind imprägniert, frisch poliert, direkt importiert aus den USA“.

Siegersaule top
Nike
Tja unglaublich. Der Songtext kann quasi direkt als Grammatiklehrbuch für die bildungsbürgerlichen Kreise Dahlems und Potsdams, nicht nur für die kleinen Gangster aus dem Märkischen Viertel, verlegt werden. Sido ist wohl jetzt vollständig aus der verranzten Wohnung seines Blocks ausgezogen, irgendwo in eine große helle Wohnung mit Holzvertäfelung und einem schwarzen Konzertflügel im Wohnzimmer sowie einem bequemen Ohrensessel in den 3. Stock eines Altbaus mit hohen Decken und Dielen in einer ruhigen Charlottenburger Nebenstraße.
Sido wird seriös und singt nicht mehr übers Arschficken sondern schwingt sich auf in die Riege der alternden Hip-Hopper, in dem er über weiße Nike-Schuhe rapt. Genauso wie die Beginner die am Ende eines ihrer Musikvideos mit einem Ruderboot auf einem See untergehen und bis zum Ende ihre Nike-Schuhe über Wasser halten (Wie hieß das Lied nochmal? Ich komme nicht drauf). Danach kam aufjedenfall kein Hip-Hop mehr von den Beginnern und Jan Delay wühlte sich durch alle möglichen Musikstile.

An diesem Punkt scheint Sido nun auch angelangt zu sein.

Sido feat. BSH: Jordans: http://www.youtube.com/watch?v=MVfk28LvtwA

Ein witziges Cover von Y-Titty gibts nun auch:  http://www.youtube.com/watch?v=VaQBr3PSlo4.

Freitag, 11. Januar 2013

3. Etappe: Lönnhult - Krokstorp

Einer der vielen Seen
Wir sind um 8 Uhr morgens los und hatten um 16:30 die 21 Kilometer bewältigt. Die Etappe ist teilweise schlecht makiert, so dass wir uns ca. 5 mal verlaufen haben, was uns mindestens 1 h gekostet hat. Die Hütte ist gemütlich und hat einen Kamin. Direkt an einem netten See gelegen, außerdem gibt es Strom. Leider kein fließend Wasser und auch das Brunnenwasser sieht ungenießbar aus. Daher haben wir Wasser aus dem See genommen und abgekocht. Aus dem Gästebuch der Hütte erfuhren wir, dass der Laden auf der 4. Etappe geschlossen ist. Wir zählten unser Proviant nochmal durch:
Der Kamin in der Hütte
  • 8 Tütensuppen
  • 7 Scheiben Knäckebrot (groß) + 16 kleine Knäckebrot scheiben
  • Reis für 3 Tage
  • Kuskus für 2 Tage
  • 1 Tafel Schokolade
  • 1 Corny
  • 1 Kex
  • Müsli für 3 Tage
  • 4 Balisto
  • 6 Käsescheiben
  • 1 Avocado
  • Wurst für 3-4 Tage
  • Hartkäse für 1 Tag
  • Enige Tucs 
Somit waren wir wohl noch für 5 Tage versorgt und deshalb war der geschlossene Laden kein Problem.


So sieht's in der Hütte aus

Kaffe am nächsten Morgen

Rundfunkgebühren - sind die Irre?

Bundesarchiv Bild 102-08308, Berliner Funkausstellung, Rundfunksender Vielleicht hat es noch nicht jeder mitbekommen, aber seit dem 1.1.2013 muss jeder Haushalt in Deutschland 17,98 Euro pro Monat Rundfunkbeitrag zahlen.
Bis Ende 2012 musste jeder Haushalt in der Regel zwar auch 17,98 Euro zahlen (Rundfunkgebühr), aber falls im Haushalt kein Fernseher war (oder dieser verschwiegen wurde) so mussten nur 5,76 Euro bezahlt werden. Falls man gar kein Rundfunkempfangsgerät hatte, hätte man sogar gar nichts zahlen müssen.

Erstmal ganz witzig ist, dass der Öffentliche Rundfunk mitsamt Gebührensystemumstellung anscheinend auch das üble Image der GEZ und der von ihr eingetriebenen Rundfunkgebühr aufpolieren wollte. Anstatt aber einfach ein gerechtes Gebührensystem zu schaffen (schwieriger Weg) wurde der Einfachste gewählt: Umbenennung der Institution und der Gebühr. Die Gebühr hieß übrigens nie GEZ-Gebühr/Beitrag (dagegen verwahrte sich die GEZ), sondern Rundfunkgebühr. Die GEZ war nur die Gebühreneinzugszentrale. Nun heißt die Gebühr Rundfunkbeitrag, obwohl man Beiträge gemeinhin nur für Vereine bezahlen muss und aus Vereinen kann man austreten... Dem Rundfunkbeitrag kann man nicht entfliehen. Vielmehr berichtet die Welt, [1] dass sogar Daten der Einwohnermeldeämter nun zum Eintreiben der Gebühren Beiträge herangezogen werden. Die Institution heißt nun ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice.

Was mich ein wenig stuzig macht ist, dass ja nun jeder der vorher 5,76 Euro gezahlt hat fast 12,23 Euro mehr zahlen muss. Daher vermute ich, dass die Gesamteinnahmen der Ex-GEZ massiv steigen werden. Leider finde ich keine Statistik wie viele Gebührenzahler 2012 den verminderten Radio-Beitrag (5,76) und wie viele den vollen Beitrag zahlten.
Jedenfalls nahm die GEZ 2012 ca 7,5 Milliarden Euro ein bei 41 Millionen Beitragskonten. [2] Unter der Annahme, dass der Anteil der GEZ-Einnahmen 2012 und 2013 zum größten Teil von Privathaushalten stammt (laut SZ 92% [3]) und auch die Beitragskonten ungefähr gleichbleiben, ist eine starke Erhöhung der Einnahmen bei der GEZ/Beitragsservice für 2013 zu erwarten. Nimmt man an, dass 1 Million Beitragskonten Unternehmen zugeordnet sind (sehr hoch geschätzt), so zahlten 40 Millionen Bürger GEZ und zwar im Durchschnitt 13,70 Euro. Die Anzahl der Beitragszahler wird in etwa konstant bleiben im Jahr 2013, denn auch früher musste eine durschnittliche Familie nur einen Beitrag zahlen obwohl mehr als 1 Fernsehr vorhanden war. Die Systemumstellung von „Anzahl der Geräte“ auf „Anzahl der Haushalte“ mitsamt Umbenennung der Gebührenzentrale und der Gebühr sind nichts als ein Etikettenschwindel. Es ändert sich nichts grundlegendes, außer dass der Durchschnittsbürger mehr zahlt und der Öffentliche Rundfunk (ÖR) mehr einnimmt. Ich vermute unter obigen Annahmen, dass 2013 8,6 Milliarden Euro nur von den Privathaushalten an den ÖR gehen. Somit werden sich die Gesamteinnahmen vermutlich auf 9,4 Milliarden Euro für den Beitragsservice 2013 belaufen, was einer Einnahmenerhöhung um 25% entspricht. Die ARD schreibt zu diesem Punkt nur [4]
Die Rundfunkanstalten haben sorgfältige Annahmen getroffen, wie sich der neue Rundfunkbeitrag auf die Einnahmen auswirken wird. Sie sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass sich Mehr- und Mindereinnahmen etwa die Waage halten werden.
und weiter
Diese Berechnungen wurden auch der unabhängigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) vorgelegt, die die darin enthaltenen Grundannahmen für plausibel und nachvollziehbar erklärt hat.
Ich finde diese Entgegenung sehr schwach, da keine einzige Zahl genannt wird. Zwar wird auch noch geschrieben, dass etwaige Mehreinnahmen von ARD, ZDF und Deutschlandradio nicht ausgegeben werden dürfen, aber ich meine die zuständigen Politiker und Spitzenbeamten dachten sich eher: „was man hat, das hat man“.
Auch dass der Beitragssatz auf den Cent identisch bleibt, spricht dafür, dass die zuständigen Beamten entweder keine vernünftigen Gedanken über den neuen Beitrag gemacht haben oder ihre Gedanken von gierigen Politikern oder anderen höheren Beamten übergangen wurden.

Ein weiterer Treppenwitz ist, dass Unternehmen weiterhin Rundfunkgebühren zahlen müssen. Dabei soll doch die Rundfunkgebührenreform gerade sicherstellen, dass jeder Haushalt Rundfunkgebühren zahlt und somit jeder Bürger. Somit zahlt der Durchschnittsbürger gewissermaßen doppelt. Einmal privat und einmal indirekt über seinen Arbeitsplatz. Zwar ist der Beitrag nicht doppelt so hoch, aber trotzdem ist diese doppelte Abgabenabführung doch unnütz und könnte einfach in den privaten Beitrag einbezogen werden. Das würde ein einfacheres Gebührensystem bewirken und die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöhen. Aber wie oben erwähnt machen sich die zuständigen Politiker die Sache zu einfach und versuchen eine Akzeptanzerhöhung durch eine Umbennung der Gebühr und Institution: Etikettenschwindel.

Kurz zusammengefasst: Das neue System setzt einen vermutlich überzogenen Beitragssatz an und ist im Kern ein Etikettenschwindel.

Wenn man schon ein neues Gebührensystem auflegt, warum dann solch ein faules Ei? Warum nicht die grundlegenden Probleme beheben?
Hauptsächlich regt man sich doch nicht über die GEZ auf, weil man überhaupt etwas zahlen muss, sondern weil erstens nicht ehrlich kommuniziert wird und zweitens keine Gerechtigkeit herrscht.

Es wird nicht ehrlich kommuniziert, weil die Gebühr bzw. der Beitrag de facto keine Wahlfreiheit lässt. Ich kann nicht aus dem GEZ-Verein austreten und ich kann auch nicht den Verein wechseln. Stromanbieter oder Telefonanbieter kann man immerhin wechseln. Die GEZ kann man nicht wechseln.
Es gibt hier viele Möglichkeiten:
  • Verschlüsselung des Programms: Würde man den ÖR verschlüsseln (was im Übrigen jeder halbwegs seriöse Pornoanbieter schafft) und bei Sky oder anderem PayTV anscheinend auch keine Probleme bereitet, so hätte der Bürger eine Wahl. Er könnte sagen: Ja, mir sind unabhängige und seriöse Nachrichten und Hintergrundberichte 18 Euro im Monat wert. Oder er könnte sagen: Nein, mir sind Musikantenstadl und 10 verschiedene Talkshows nicht 18 Euro wert. Ein weiterer Effekt wäre, dass der ÖR vom Beitragszahler steuerbar wäre. Falls reihenweise Beitragsszahler abspringen wäre der ÖR gezwungen sein Programm zu ändern um weiter zuexistieren.
  • Finanzierung aus Steuermitteln. Die Grundidee des ÖR ist heute überholt. In Zeiten des Internets kann sich jeder unabhängige Nachrichten und Informationen ohne Staatskontrolle beschaffen. Solange die Internetprovider und Serverprovider nicht staatlich kontrolliert werden muss niemand Angst vor einer Zensur durch die Regierung haben. Die Trennung von Rundfunk und Regierung ist zwar positiv zu bewerten, aber hinkt in unpraktikabler Art an der Finanzierung. Es ist nicht mehr gerechtfertigt die himmelschreiende Gebührengungerechtigkeit aufrechtzuerhalten nur um die Pseudounabhängigkeit von der Regierung sicherzustellen. Die zuständigen Gremien sind von Politikern besetzt und somit hat die Regierung auch schon heute theoretisch die Möglichkeit den Rundfunk zu beeinflussen. Eine Finanzierung aus Steuermitteln wäre viel gerechter, da dann Multimillionäre mehr beitragen müssten als einkommensschwache Studenten. 18 Euro für Jeden ist einfach unzumutbar für Geringverdiener. Eine Einflusseinnahme auf die Programme und übertragenen Informationen durch die Regierung ist nicht zu befürchten, weil solch eine Beeinfussung sofort durch andere Medien: Internet, Zeitung, privates Fernshehen usw. publik und die Regierung derart diskreditieren würde, so dass sie nicht mehr wählbar wäre.
Die Frage ist also: Warum wurde keine richtige Rundfunkreform durchgeführt, d.h. eine auf Gerechtigkeit basierende Reform. Dieser Etikettenschwindel zeigt nur, wie unfähig die jetzige Regierung ist. Sie will nur zeigen, dass sie handelt. Eine vernünftige Regierung sollte aber bitte nur handeln, wenn das Ergebnis auch sinnvoll ist. Falls nur sinnlose Handlungen durchgeführt werden, dann bitte einfach mal nichts tun!
  1. welt.de am 26.12.12: Der Etikettenschwindel mit dem neuen GEZ-Beitrag
  2. Zahlen zur GEZ auf Wikipedia: ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice#ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice
  3. SZ vom 11.01.2013: Wo ein Kläger, da ein Richter
  4. Faktencheck zum neuen Rundfunkbeitrag auf ARD.de

Samstag, 5. Januar 2013

Ein politisch inkorrekter Essay über die Mentalität der Nordamerikaner

Momentan verweile ich in Kalifornien, dem wohl amerikanischsten Teil Amerikas. Eigentlich lässt es sich hier (vermutlich) sehr gut leben (auch wenn einem schon sehr viele Obdachlose über den Weg laufen und die Obdachlosen nicht dem üblich besoffenen und verdrogten Typus, wie sie in Deutschland anzutreffen sind, entsprechen sondern vielmehr größtenteils als verrückt und humpelnd zu charakterisieren sind) , aber trotzdem muss ich ein paar Sachen ansprechen, die ich höchstverwirrend finde. Außerdem folgt aus meiner Verwirrung dann immer eine Verwirrung beim amerikanischen Gegenüber.

Der Anfang macht der Supermarkt und die im Supermarkt befindlichen Starbuck-Cafés. Ersteinmal sind die meisten Verpackungsgrößen so groß, dass ein einfaches reisendes Paar keine Chance hat den Inhalt innerhalb eines Jahres aufzubrauchen. Zum Beispiel sind uns Croissants verwehrt, da es diese nur in 30ger Packs gibt. Wer zur Hölle soll 30 Croissants zum Frühstück essen???? Verrückt. Wenn man dann zum Supermarkt-Café geht und einen Tee bestellt, dann passiert die nächste Verwirrung: Die Verkäuferen gibt einem Eistee. Da guckt man natürlich verduzt. Um einen normalen Tee zu bekommen muss man explizit „hot“ tea sagen. Etwas ähnliches beim Käse: Generell sind Gouda, Camembert und Konsorten nur im Regal für italienische Spezialitäten zu finden. So weit so komisch. Wenn man nun Produkte mit Käse kaufen möchte, zum Beispiel hat man ein Käse-Croissant in der Hand und freut sich über ein Croissant, dass entweder mit Käse überbacken ist oder Käse im Inneren hat, so kann es zu Enttäuschungen kommen. Wenn sich nämlich herrausstellt, dass der Amerikaner unter cheese erstmal Frischkäse, also cream cheese, versteht und nicht „harten“ Käse.
Noch etwas komisches sind die Wärmeinseln mit fertigen Broilern, Mac'n'cheese etc. Diese Inseln versprühen einen sehr ekligen Frittenbudengestank, so dass man sich tunlichst von ihnen fernhalten sollte. Außerdem kostet ein ganzes Hähnchen dort nur $5, die Qualität des Bräulers ist dann natürlich auch nicht besser als dessen Geruch erwarten lässt.

Wenn man es nun geschafft hat die Dinge die man so braucht einzukaufen und zu bezahlen, so wird man gefragt ob man Hilfe braucht um die Sachen zum Auto zu transportieren. Falls man dies bejaht, so werden die Einkaufstüten mittels eines Golfautos zum Auto transportiert. Ja! Die Einpackperson packt die Tüten in ein Golfauto und fährt damit 7 Meter zum richtigen Auto.

Somit sind wir beim Nächsten Punkt angekommen: Das Auto! Ohne Auto bewegt sich der Kalifornier nicht fort. Es ist auch verständlich warum, denn es ist unmöglich zu Fuß irgendwo hin zu gelangen. Ein normaler Parkplatz ist so groß wie ein europäisches Stadtviertel. Das Nachbarhaus (auch mitten in einer Großstadt) ist mindestens 10 Minuten Fußweg entfernt (ok ich übertreibe ein wenig... aber es ist sehr weit weg). Die gesamte Stadtplanung ist aufjedenfall aufs Autofahren ausgelegt und alles ist so weitläufig, dass zu Fuß gehen einfach unmöglich ist.
Zusätzlich sind die Straßen riesig, denn es gibt ihr haufenweise Autos die ich eigentlich als Trecker oder Truck bezeichnen würde, aber anscheinend normale PKWs sind die zum Einkaufen und dergleichen verwendet werden. Eines der ganz großen ist ein bestimmtes Ford-Pickup-Modell, das so groß ist, dass die Oberkante des Kühlergrills bis zu meinem Hals reicht. D.h. wenn ich direkt vor dem Auto stehe, sieht mich der Fahrer vermutlich nicht, weil ich nicht oder nur knapp über die Motorhaube schauen kann.
Dieses Paradies des Autofahrens und zugehörige Stadtplanung führt leider dazu, dass es größtenteils kein Straßenleben oder gar Straßencafés, Fußgängerzonen usw. gibt. Das Extrembeispiel ist Sacramento und auch Las Vegas (Nevada). Man bekommt teilweise Angst normale Straßen entlangzugehen, weil einem einfach niemand als Fußgänger entgegenkommt und auch die Straßenbeleuchtung eher mager ist. Als Beispiel mag mal die Gegend um Mission Beach in San Diego dienen: Eine Halbinsel mit einer dichtbebauten Straße direkt an einem himmlisch schönen Pazifikstrand und sehr nah dem Stadtzentrum von San Diego. Wäre diese Gegend in Europa gelegen, so würden sich hier Straßencafés an Bars und Bistros reihen und gerade zur Meerseite hinaus würden zahlreiche Restaurants ihre Veranden und Terassen haben. Hier gibt es auch einige Restaurants und Bars, aber alle sind ausschließlich indoors und niemand spaziert die Straße entlang. Vielmehr fahren alle genau zu dem Restaurant mit dem Auto in dem sie sich verabredet haben, essen dort und fahren dann wieder weg. Es werden so wenig Schritte wie möglich unter freiem Himmel getan. UNGLAUBLICH!!!
Nochwas. In Europa gibt es Autos die Wohnwagen ziehen. Total normal. Hier gibt es Wohnwagen die Autos ziehen. Ja genau, richtig gelesen. Verrückt!

Eine weitere komische Sache ist die Bettwäsche. In Europa, zumindest in Deutschland, hat man das Bettinnenleben, das in Bettzeug bzw. Bettbezügen eingetütet wird. Hier hat man eine Bettdecke ohne Bezug, die auf ein Laken gelegt wird, oben drauf kommt noch ein Laken. Quasi ein Sandwich aus Laken, Bettdecke, Laken. Wobei alle drei Schichten völlig auseinanderdriften wenn man sich auch nur öfters als 3 mal im Bett bewegt. Total unsinnig!!!

Das TV-Programm ist im Übrigen der größte Schrott überhaupt. Einzig ertragbar ist HBO (Pay TV). Ehrlich gesagt ist HBO sogar sehr sehr gut. Dagegen ist das Radioprogramm der Hammer. Es gibt hier 3 Radiobänder: AM, FM und XM. Im letzteren Band (vermutlich digitales Radio?) befinden sich ca. 200 Radiosender ohne Werbung, die jeweils einen Musikgeschmack abdecken. Auch ein Kanal mit Hörbüchern ist unter denen. Die Sender sind wirklich wirklich gut und wirklich jeder Musikgeschmack ist abgedeckt, ohne den bekannten Radio-Pop-Mix-Mist.
Noch eine geniale Sache Kaliforniens ist die Berglandschaft. Man befindet sich 1 h vom Badestrand entfernt und es liegt Schnee! Ja! In Kalifornien fährt man in sehr kurzen Abständen durch extrem heiße trockene Wüsten und dann durch verschneite Berge. So sieht's aus!

Tschüss und besucht auch mal Kalifornien. Es ist einfach nur irre (im wahrsten Sinne des Wortes)